Dank frugalistischer Lebensweise früh in Rente
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Wer träumt nicht davon? Reich zu werden und früh in Rente zu gehen. Diesen Traum haben nicht wenige Menschen. Unter jenen Leuten hat sich im Laufe der Zeit eine regelrechte Szene entwickelt, welche sich mit diesem Gedanken beschäftigt, mit dem Vorhaben dieses Ziel zu verwirklichen. Oftmals bezeichnen sich jene Zeitgenossen als Frugalisten.
Der Frugalismus, wie dieser Lebensstil meist genannt wird, basiert auf einer minimalistischen Lebensweise mit der Vermeidung von unnötigem Konsum. Stattdessen soll eine möglichst hohe Sparquote erzielt werden. Dies fängt schon bei der Auswahl der genutzten Girokonten und Kreditkarten an, wo ein möglichst kostenfreies oder zumindest kostenarmes Konto bzw. Kartenmodell gewählt wird, um auch hier unnötige Ausgaben zu vermeiden, ganz nach dem Motto: „Wenn Geld Geld kostet, dann ist es schlechtes Geld!”
Auf die Nutzung von Krediten wird generell verzichtet. Falls noch Altkredite zu bedienen sind, gilt die Devise, zuerst Verbindlichkeiten tilgen bevor Vermögen aufgebaut wird. Im Alltag ist Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel. In einer jedoch immer mehr bargeldlosen Gesellschaft sind statt Kreditkarten Prepaid-Kreditkarten oder Debitkarten das bevorzugte Zahlungsmittel.
Allgemein basiert diese Variante schnell sein Ziel zu erreichen auf der Anhäufung von Finanzrücklagen, statt Geld auszugeben. So wird hauptsächlich selbst gekocht, statt in gastronomischen Einrichtungen zu speisen. Ebenso wird auf Wegwerfartikel und kurzlebige Dinge im Alltag verzichtet. Auch werden nur sehr günstige Gebrauchtwagen gewählt. Viele Leute in der Szene verzichten sogar komplett auf ein eigenes Kraftfahrzeug und nutzen stattdessen das Fahrrad. Hinzu kommt der Verzicht auf Konsumartikel wie neue Fernseher, Smartphones und sonstige Dinge zur Unterhaltung. Stattdessen werden funktionierende Geräte möglichst lange verwendet.
Zur gewünschten Vermeidung von unnötigen Ausgaben budgetieren die meisten Frugalisten ihr Geld. Oft wird am Anfang eine Kalkulationstabelle erstellt, wo die üblichen anfallenden Ausgaben erfasst und gelistet werden. Jedem Posten wird ein geschätztes Budget zugewiesen. Alles darüber hinaus eingenommene Kapital wird gespart. So wird schnell eine hohe Sparquote erzielt. Viele Frugalisten sind Anhänger von Bargeld. Hier kann für jeden Ausgabeposten ein Briefumschlag verwendet werden, welcher mit dem jeweiligen Schlagwort, z. B. „Lebensmittel“, beschriftet wird. Auf jeden Fall soll nicht mehr Geld ausgegeben werden, als unbedingt zur Lebenshaltung notwendig ist. Natürlich wird auch ein kleines Budget für Freizeit und Konsum eingeplant. Sich etwas zu gönnen, soll selbstverständlich nicht unmöglich sein. Es sollen aber spontane unüberlegte Ausgaben, wie zum Beispiel ein Kaffee beim Bäcker oder ein Burger beim Imbiss, vermieden werden.
Zusätzlich zum Plan zur unnötigen Ausgabenvermeidung gehört auch eine Strategie schnell Einnahmen zu erzielen. Eine gern genutzte Variante ist das Anlegen des eigenen Kapitals in Wertpapiere. Hierbei werden oft ETFs gewählt. Diese passiven Fonds bilden einen Index am Aktienmarkt ab. Sie sind günstig, da sie passiv verwaltet werden, womit die Kosten deutlich günstiger liegen als bei aktiv gemanagten Fonds. Durch die breite Streuung wird das Verlustrisiko durch Kursschwankungen stark minimiert, im Vergleich zum Trading mit Einzelaktien.
Durch eine Kombination all der erwähnten Punkte, wird eine schnelle Anhäufung von Eigenkapital erzielt. So ist es dem einen oder anderen Frugalisten wirklich möglich, weit vor dem allgemeinen Renteneintrittsalter seinen Job aufzugeben und von den Ersparnissen zu leben. Einige Frugalisten behalten eine kleine Selbstständigkeit als Zuverdienst und teilen sich ihre Zeit selbst ein. Egal welche Variante bevorzugt wird, es ist es eine deutliche Verbesserung der persönlichen Lebensqualität und ein Zugewinn an Freiheit durch die Möglichkeit sein Leben bei freier Zeiteinteilung selbstbestimmt zu führen.