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Augen-auf-bei-der-Altervorsorge

Früh in Rente so geht es!

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Seit 2012 steigt das Renteneintrittsalter stufenweise an. Wer nach 1964 geboren wurde, kann frühestens mit 67 Jahren in Rente gehen. Doch geht das nicht auch früher? Wir zeigen Wege, wie sie schon früher aus dem Arbeitsleben aussteigen können.

Altersrente für langjährig Versicherte

Wenn Sie bereits 35 lang in die Rentenversicherung eingezahlt haben, können Sie auch vor Ihrem 67. Geburtstag in Rente gehen. Das nennt sich dann Altersrente für langjährig Versicherte. Aber Achtung: Wer nach 35 Jahren in Rente gehen möchte, muss mit Abschlägen rechnen. Das heißt deutlich weniger Rente für den Rest des Lebens. Anders sieht es aus für Arbeitnehmer, die bereits 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben. Sie können auch ohne Abschläge früher in Rente gehen. Die folgenden Beiträge können Sie unter anderem für die Altersrente geltend machen:

  • Beiträge aus einer Beschäftigung oder selbständigen Tätigkeit
  • Beiträge aus Minijobs
  • Freiwillige Beiträge
  • Kindererziehungszeiten für Kinder unter zehn Jahren
  • Monate, in denen sie einen pflegebedürftigen Angehörigen gepflegt haben

Freiwillige Zuzahlungen

Wer ohne Abzüge schon vor seinem offiziellen Termin in Rente gehen möchte, der kann dies mit freiwilligen Zuzahlungen zur Rentenversicherung tun. Ab dem 50. Lebensjahr ist es möglich, die Rentenabschläge zu erhöhen und auszugleichen. Im Gespräch mit Ihrer Rentenversicherung können Sie Auskünfte darüber einholen, welche Beiträge dafür erforderlich und sinnvoll sind.

Das Lebensarbeitszeitkonto

Auch junge Menschen am Anfang ihres Berufslebens können bereits ihren früheren Rentenbeginn planen. Gemeinsam mit dem Arbeitgeber können sie ein Lebensarbeitszeitkonto einrichten. Das gibt ihnen die Möglichkeit, Überstunden, nicht genommene Urlaubstage oder Prämien zu sammeln und für einen früheren Ruhestand zu sparen. Der Vorteil: Diese Beiträge sind von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen befreit und können ganz flexibel eingezahlt werden. Ist das Guthaben ausreichend, werden die Arbeitnehmer bis zum offiziellen Renteneintritt von der Arbeit freigestellt, während das Arbeitsverhältnis pro forma bestehen bleibt. Das Einkommen kommt in dieser Zeit aus dem Lebensarbeitszeitkonto.

Frugalismus – Sparsam leben, früher in Rente

Ein neuer Trend zum Thema Rente ist der sogenannte Frugalismus. Er steht dafür, während des Arbeitslebens besonders minimalistisch zu leben und auf jeglichen Luxus zu verzichten. Urlaube, regelmäßiges Shoppen, eine teure Wohnung – das alles ist Tabu. So soll viel Geld gespart und gewinnbringend angelegt werden, zum Beispiel in Aktien, Fonds oder Immobilien. Dieser Lebensstil kann dazu führen, dass bereits deutlich früher als mit 67 jahren finanzielle Unabhängigkeit erreicht wird. Die Frugalisten gehen dann nicht offiziell in Rente, müssen aber dank ihrer Rücklagen auch nicht mehr arbeiten.